Junghundekurs in Mainz – gelassen und entspannt durch die Pubertät
Vorab sollte dir klar sein: Jede Phase im Leben eines Hundes bringt ihre eigenen Herausforderungen mit sich.
Ich persönlich bin ein absoluter Fan der Welpenzeit – während andere Halter da schon die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und sich darauf freuen, wenn der Hund endlich größer ist. Und genau das zeigt: Es ist alles unglaublich individuell.
Und so kann besonders die Junghundezeit ganz schön herausfordernd sein.
Viele Hundehalter sind überrascht, wenn der zuvor gut hörende Welpe plötzlich nicht mehr direkt auf das erste Mal reagiert. Das Ziehen an der Leine nimmt zu, Grenzen werden getestet, gleichzeitig zeigen sich erste körperliche Veränderungen – zum Beispiel, wenn der Rüde beginnt, das Bein zu heben oder die Hoden sichtbar größer werden. Auch sexuelles Interesse kann sich in dieser Phase zeigen. Die Hündin wird zum ersten Mal läufig usw.
Diese Veränderungen sind ganz normal – aber sie werfen viele Fragen auf, besonders einige Verhaltensfragen.

Was passiert eigentlich genau in der Pubertät?
Die Pubertät beginnt bei Hunden in der Regel etwa im Alter von 6 bis 12 Monaten – bei kleineren Rassen meist etwas früher, bei größeren später. In dieser Zeit wird dein Hund geschlechtsreif, und damit beginnt im Körper eine hormonelle Umstellung, die sich massiv auf Verhalten und Stimmung auswirken kann. Es ist die Phase, in der viele Hundehalter denken: „Mein Hund hat plötzlich alles vergessen, was er bisher gelernt hat.“
Das ist verständlich, denn:
Das Gehirn deines Hundes wird gerade umstrukturiert. Die Impulskontrolle sinkt oft deutlich, Frust wird schlechter ausgehalten, das Konzentrationsvermögen ist manchmal gefühlt nicht mehr vorhanden. Auch Jagdverhalten, sexuelles Interesse oder territoriale Tendenzen können in dieser Phase vermehrt auftreten.
In dieser Zeit ist der Hund kein Welpe mehr – aber auch noch lange kein Erwachsener. Kennst du noch die Zeit der 13- bis 14-Jährigen in der Schule die Halbstarken, die gerade mitten in der Pubertät stecken? Ungefähr so fühlt sich dein Hund gerade an – voller Energie, Hormonen, Chaos, aber auf dem Weg zum Erwachsenen. Übrigens; Die meisten Hunde werden erst mit etwa drei bis vier Jahren langsam erwachsen – manche Rassen werden sogar auch dann erst körperlich richtig reif. (siehe mein Weißer Schäferhund Sky)
„Der macht das doch mit Absicht!“ und was du tun kannst!
Manchmal wirkt es so, als würde dein Hund dich absichtlich „provozieren“ oder Grenzen bewusst austesten. Die hormonelle Umstellung während der Pubertät bringt deinen Hund in einen Ausnahmezustand. Neue Reize und Gefühle prasseln auf ihn ein, ggf. muss erlerntes auch noch weiter vom Kurz ins Langzeitgedächtnis abgespeichert werden und seine Reife reicht noch nicht aus, um adäquat mit schwierigen Situationen umzugehen. Wichtig zu wissen ist aber: Hunde haben kein Strafdenken und kennen das Gefühl der Schuld nicht – neueste Studien haben das eindeutig bewiesen.
Was dein Hund jetzt wirklich braucht, ist keine Strafe, sondern klare und verlässliche Führung – verbunden mit Verständnis für seine Situation.
Wie kannst du deinem Hund sofort helfen?
Erhöhe dein Management: Sichere deinen Hund ab und mache dir deinen Alltag etwas leichter indem du ihn an die Schleppleine nimmst. So verhinderst du, dass er unkontrolliert wegläuft oder sich in schwierigen Situationen verliert.
Stimmungsübertragung:
Die Stimmung von dir überträgt sich direkt auf deinen Hund. Versuche die Situationen etwas gelassener zu sehen und versuche mit Ruhe ins Training und den Spaziergang zu starten.
Klare Regeln:
Schreibe dir alle Regeln auf, die dir im Alltag wichtig sind, und halte sie konsequent ein – ohne Ausnahmen! Das gibt deinem Hund klare Sicherheit und Orientierung.
Hundeschule suchen:
Suche dir eine Hundeschule, bei der du dich wirklich wohlfühlst und die zu dir und deinem Hund passt.
Kein Grund, sich zu verstecken!
Niemand sollte sich für das Verhalten seines Hundes schämen und schon gar nicht aus diesem Grund auf Training verzichten.
Ich höre immer wieder, dass sich Halter schlecht fühlen, wenn ihre Hunde bellen, fiepen oder jaulen und Schwierigkeiten haben, Frustration oder Ähnliches zu verarbeiten. Oft fühlen sie sich dann gezwungen, sich dafür zu rechtfertigen, ziehen sich zurück oder hoffen einfach, dass es von selbst besser wird.
Aber ich sage euch ehrlich: Dieses Verhalten ist keine Ausnahme – auch wenn man es vielleicht nicht bei jedem Hund draußen sofort sieht. Viele Junghunde zeigen genau solche Reaktionen. Und weißt du was? Das ist meistens erst einmal völlig normal.
Gerade in der Pubertät fällt es vielen Hunden schwer, Frust auszuhalten oder Impulse zu kontrollieren. Sie sind schnell aufgeregt, überfordert oder wissen schlicht nicht, was sie mit ihrer Energie anfangen und machen sollen. All das ist ein Zeichen, dass der Hund gerade viel verarbeitet und wir gerade dann mit dem Training anfangen sollten.
Und genau deswegen bin ich da.
Nicht, um zu bewerten oder Druck zu machen, sondern um zu unterstützen und Lösungen zu finden.

Jeder Hund ist anders – und das ist gut so
Ich arbeite bewusst nicht mit starren Programmen oder 08/15-Plänen, denn jedes Mensch-Hund-Team ist einzigartig und die Ansprüche sind bei jedem unterschiedlich. Es gibt nicht den einen Weg, der für alle passt, aber es gibt immer einen Weg, der genau zu euch passt.
Für mich bedeutet Beziehung aufbauen, dass beide Seiten gesehen und gehört werden. Eine Beziehung ist echtes Miteinander – ein Geben und Nehmen. Dabei entsteht Vertrauen, auch in schwierigen Situationen. Und vor allem lernt man, sich gegenseitig zu verstehen, anstatt sich in eine Gewaltspirale hineinzusteigern.
Was dich im Junghundekurs erwartet
In meinem Junghundekurs in Mainz arbeiten wir an genau diesen Themen – individuell, ehrlich und immer mit einem Blick auf den Alltag.
Denn gerade in einer Stadt wie Mainz, in der super viele Hunde leben und unterwegs sind, ist es wichtig, dass Spaziergänge nicht im Spießrutenlauf oder Stress enden, sondern ruhig und angenehm verlaufen können.
Was mir im Kurs besonders wichtig ist:
- alltagsnahes, abwechslungsreiches Training
- klare Strukturen, die euch Sicherheit geben und sich in euren Alltag integrieren lassen!
- ganz viele Übungen zur Frustrationstoleranz und Impulskontrolle
- modernes Training ohne Druck oder Zwang
- ganz viel Raum für eure Fragen und auch Ideen
Ich arbeite mit modernen Methoden, bilde mich regelmäßig weiter und möchte, dass sich jedes Team wohlfühlt. Es gibt für mich auch keine blöden Fragen!
Unsere Hundeschule
Ich, Annika, von der Hundeschule Landherr in Mainz, begleite dich mit viel Erfahrung und Einfühlungsvermögen gerne auf deinem Trainingsweg.
Solltest du neben dem Junghundekurs auch Interesse an einem unserer anderen Angebote haben, schau gerne vorbei:
✅ Welpenkurse in kleinen Gruppen
✅ Einzeltraining für individuelle Themen
✅ Stadttraining – ideal zur Gewöhnung an viele verschiedene Umweltreize
✅ Social Walks und Wanderungen – Begegnungstraining und ruhiges Verhalten in der Natur fördern
✅ Onlinetraining – speziell für alle die nicht direkt aus Mainz & Umgebung sind
Jetzt für den Junghundekurs anmelden!
Hast du Interesse? Melde dich gerne bei uns, wenn du Fragen hast, oder melde dich noch heute für den nächsten Junghundekurs an und erfahre, wie wir dir und deinem Hund weiterhelfen können!
Dieser Blogbeitrag dient zur Unterstützung und Anregung, ersetzt aber natürlich kein individuelles Training!